Sam Tshabalala

Sam Tshabalala / Portrait 3Vor etwa zwanzig Jahren erlebte die Weltmusikszene ihren ersten Höhepunkt. Bands aus allen Ländern der Erde suchten ihren Erfolg in Europa. Auch die Malopoets mit dem Gitarristen und Sänger Sam Tshabalala aus Südafrika hatten ihre Chance. Sie gingen im Vorprogramm der französisch-senegalesischen Band Touré Kunda auf Tournee, bekamen einen Plattenvertrag bei EMI und gastierten 1985 in den USA.

Es sah gut für sie aus, denn sie hatten den wichtigen Sprung von Südafrika nach Europa geschafft. Aber in Südafrika herrschte der Ausnahmezustand, die Rassenunruhen waren auf ihrem Höhepunkt und die Malopoets kritisierten die Apartheid offen in ihren Liedern. Einige Mitglieder der Band, darunter auch Sam Tshabalala, blieben daraufhin im Exil in Paris, während die anderen Bandmitglieder zurück nach Südafrika gingen, um bei ihren Familien sein zu können.

Mit dem Ende der Apartheid 1989 kam auch das endgültige Ende der Band und die Bandmitglieder waren über den Globus zersplittert. Sam Tshabalala gründete 1993 seine eigene Band Sabeka und arbeitete in Paris in den 90er Jahren mit afrikanischen Musikern aus Kamerun, Senegal, der Elfenbeinküste und anderen. Ländern zusammen. 2000 spielte Sam Tshabala mit seiner Band Sabeka im Rahmen der EXPO in Hannover, 2001 veröffentlichte er sein erstes Solo-Album "Communication".

Heute ist Sam Tshabalala immer noch in Paris zu Hause und seine Musik ist nach wie vor tief verwurzelt in der südafrikanischen Kultur.

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